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17. April 2020 // #
Zuletzt geändert am 19. Juli 2021

Im Test: Jabra Elite Sport

Im Test: Jabra Elite Sport

"Die Apple AirPods für alle, die schwitzen" - so bezeichnet die Technologie-Plattform ZDNet die kabellosen Sportkopfhörer von Jabra.

Laut Hersteller sind die True-Wireless-Sport-Kopfhörer sogar die technisch fortschrittlichsten auf dem Markt.

Das Nutzenversprechen vom Jabra Elite Sport liegt nicht nur an der vermeintlich ganztägigen Akkuleistung, sondern vor allem bei der Klangqualität und beim Tragekomfort.

Ich habe die Kopfhörer genauer unter die Lupe genommen.

Hier erfährst du, was den Elite Sport von Jabra auszeichnet und wo noch Optimierungspotenzial besteht.

Lieferumfang

  • In-Ear True-Wireless-Sport-Kopfhörer Elite Sport
  • Mikro-USB-Ladekabel
  • EarWings in 3 Größen (S, M, L)
  • Silikon EarGels in 3 Größen (S, M, L)
  • Schaumstoffenden in 3 Größen (S, M, L)
  • Hardcase zum Laden und Transportieren der Kopfhörer
  • Handbücher (Kurzanleitung, Garantieerklärung, Merkblatt mit Warnhinweisen)
Damit die Kopfhörer perfekt passen, sind beim Jabra Elite Sport EarWings in 3 Größen sowie 3 verschiedenen große Kopfhörer-Aufsätze im Lieferumfang enthalten

Einrichtung

Die Jabra Elite Sport Kopfhörer lassen sich kinderleicht einrichten.

Dazu wird der rechte Kopfhörer ins Ohr gesetzt und die Multifunktionstaste (Power-Knopf) gehalten.

Nach knapp 5 Sekunden leuchtet die LED blau.

Eine freundliche, weibliche Stimme weist dich darauf hin, dass der Kopfhörer sich jetzt im Kopplungsmodus befindet.

Auf deinem Endgerät solltest du jetzt Bluetooth anschalten.

Sobald deine Handy den Jabra Elite Sport gefunden hat, kannst du dich problemlos mit dem Kopfhörer verbinden.

Natürlich ertönt auch hier wieder die freundliche, weibliche Stimme, die dir mitteilt, dass sich der Kopfhörer mit deinem Handy verbunden hat.

Das Gute: Hat man den Jabra Elite Sport einmal mit seinem Handy gekoppelt, verbindet sich der Kopfhörer fortan automatisch mit dem Endgerät, sobald du die Kopfhörer ins Ohr steckst.

Erster Eindruck

Heutzutage fängt Qualität ja schon beim Verpackungsdesign an.

Und da macht Jabra schon viel richtig:

Der Karton besitzt einen seitlichen Einschieber, auf dessen Oberfläche die beiden Kopfhörer beim Auspacken thronen.

Der Claim WELCOME TO SUPERIOR SOUND verdeutlicht den Anspruch, den Jabra an die Elite Sport Kopfhörer stellt.

Die beiden einzelnen Ohrstecker wirken sehr robust, dafür aber auch relativ klobig.

Auf den Produktfotos im Internet wirken die Kopfhörer auf jeden Fall kleiner.

Beim ersten Blick fällt direkt auf, dass die beiden Kopfhörer sehr unscheinbare Bedienelemente haben.

Das wirkt sich auf die allgemeine Steuerung der Jabra Elite Sport aus.

Dazu aber später mehr.

Die beiden schwarzen Kopfhörer sind sehr schlicht. Farbliche Akzente suchst du beim Elite Sport vergeblich.

Das ist allerdings alles andere als negativ gemeint: Denn Optik ist bekannterweise Geschmackssache.

Das Verpackungsdesign der Jabra Elite Sport vermittelt einen hochwertigen Eindruck der Bluetooth-Kopfhörer

Halt & Tragegefühl

Eins muss man dem Jabra Elite Sport lassen: Er sitzt bombenfest.

Einsetzen und loslaufen.

Sobald du den ersten Schritt vor die Tür setzt, spürst du die beiden Knöpfe im Ohr schon gar nicht mehr.

Kein Wackeln. Kein Rutschen. Kein Nachjustieren. Keine störenden Kabel.

Du kannst dich voll und ganz auf deinen Lauf konzentrieren.

Der Halt bezieht sich im Übrigen nicht nur auf die langsamen Läufe. Auch bei Tempo-Einheiten und Intervallen halten die Kopfhörer fest im Ohr.

Auf der Hersteller-Website von Jabra ist Halt und Tragegefühl übrigens ein besonderes Nutzenversprechen.

Denn durch höchsten Tragekomfort und eine stets zuverlässig sichere Passform ließe sich der Elite Sport ganztägig tragen.

Tatsächlich sitzen die Kopfhörer auch nach einem dreistündigen Long Run noch bequem.

Die Jabra Elite Sport sind nur dann unangenehm, sobald man den Kopfhörer bedienen will.

Denn manchmal erfordert die Bedienung ein längeres Drücken der einzelnen Knöpfe (z. B. beim Vorspulen eines Liedes).

Hierbei drückt man sich den Kopfhörer aber unangenehm tief in den Gehörgang.

Leider sind auch die Steuerelemente auf der Oberfläche der Jabra Elite Sport kaum zu ertasten.

Das erschwert das Handling in Bewegung.

Sitzt perfekt: Mit dem richtigen Silikonaufsatz verschließen die Elite Sport deinen Gehörgang komplett

Bedienbarkeit

Die Bedienung des Jabra Elite Sport ist nicht ganz einfach.

Vor allem nicht schmerzfrei.

Denn beim Drücken der einzelnen Bedienungselemente presst du dir den Kopfhörer zwangsweise tiefer in deinen Gehörgang.

Zumal die Haptik der Steuerknöpfe zu wünschen übrig lässt.

Die einzelnen Funktionstasten müssen erstmal ertastet werden.

Etwas, was du beim Laufen natürlich gar nicht tun willst: Lange mit der Technik beschäftigt zu sein nur um ein Lied vorzuspulen oder die Kopfhörer lauter zu stellen.

Klangqualität

Klanglich hat der Elite Sport die Nase vor dem CX Sport von Sennheiser. Der Sound wirkt detaillierter und nicht ganz so aufdringlich.

Je nach Material lässt sich sogar eine mittelgroße Bühne erahnen – der Sound findet also nicht ausschließlich "zwischen den Ohren" statt.

Es ist jedoch ein deutliches Grundrauschen zu hören.

Das fällt bei lauteren Tracks zwar nicht auf, bei leisen Passagen aber schon.

Ich konnte keine Unannehmlichkeiten in den Höhen feststellen, wo ich durchaus sensibel bin.

Dir könnte an dieser Stelle jedoch etwas Brillanz fehlen.

Dem Jabra Elite Sport mangelt es definitiv an Bass. Der Kopfhörer verliert hier deutlich an Volumen und Differenzierbarkeit.

Klar, etwas Bass ist natürlich da, allerdings macht er nicht so großen Spaß.

Es gibt leider keine Equalizer-Funktion, mit der du die Bässe hervorheben könntest.

Generell hat der Elite Sport einen soliden Sound.

Allerdings haben die kabellosen Kopfhörer von Jabra noch viel Optimierungspotenzial: Für 200 Euro bekommt man in der Audiowelt definitiv hochwertigere Sportkopfhörer.

Soundqualität ist Geschmackssache: Mir persönlich hat der Jabra Elite Sport zu wenig Bass

HearThrough

Die Elite Sport von Jabra haben eine sogenannte HearThrough Funktion.

Durch zweimaliges Drücken auf den rechten Kopfhörer kannst du deine Umgebungsgeräusche dazuschalten.

Diese Funktion ist gerade für Läufer besonders wichtig, um andere Straßenverkehrsteilnehmer noch wahrnehmen zu können.

Bluetooth-Verbindungsstärke

An der Verbindungsstärke gibt es nichts auszusetzen.

Mit den Elite Sport von Jabra im Ohr konnte ich mich problemlos bis auf knapp 7 Metern von meinem Handy entfernen (gemessen mit einem V40 von LG und einem Apple iPhone XR).

Und dabei ging das Signal durch einige Wände!

Die Kopfhörer haben beim Laufen allerdings ein paar Aussetzer.

Sobald ich mich nach hinten umgesehen habe, ist das Signal kurz unterbrochen worden.

Frag jetzt allerdings nicht, warum.

Batterie-Laufzeit

Jabra verspricht eine durchgängige Musikwiedergabe von 4,5 Stunden.

Solange man die Elite Sport jedoch im Ladeetui aufbewahrt, wird die Akkuleistung verdoppelt.

Dieses Herstellerversprechen kann ich bestätigen:

Neun Läufe mit einer Durchschnittsdauer von 60 Minuten haben die kabellosen Kopfhörer überlebt – insgesamt komme ich auf eine Wiedergabeleistung von 9,5 Stunden.

Die Kopfhörer lassen sich dabei recht schnell wieder vollständig aufladen.

Gerade einmal zwei Stunden muss das Ladeetui an der Steckdose hängen, damit die Elite Sport wieder aufgeladen sind.

Ein Ergebnis mit dem ich sehr gut leben kann.

Wie jede gute Kopfhörer warnen dich die Elite Sport sobald die Batterieleistung nachlässt.

Knapp 30 Minuten vor dem automatischen Abschalten weist dich die freundliche Stimme darauf hin, dass den Kopfhörern bald der Saft ausgeht.

Nach 15 Minuten ertönt diese Warnung ein zweites und ein letztes Mal.

Testergebnis: Jabra Elite Sport

Ich bin ehrlich: Ich laufe mittlerweile ausschließlich mit den Elite Sport von Jabra.

Der Tragekomfort und die absolute Freiheit von jeglichen Kabeln macht den Kopfhörer zum perfekten Begleiter.

Ein Sportkopfhörer muss auch bei langen Läufen oder bei schnellen Einheiten bombenfest sitzen.

Und das tun die Jabra Elite Sport.

Dazu kommt, dass ich bislang keinerlei technischen Probleme mit den Kopfhörern hatte.

Perfekt fürs Laufen: Durch den Tragekomfort sind die Jabra Elite Sport bei jedem Training dabei

Die kabellosen Kopfhörer von Jabra halten nicht nur den schweißtreibendsten Einheiten stand, sondern auch den heftigsten Regenströmen.

Als Sportkopfhörer kann ich dir die Elite Sport von Jabra daher nur wärmstens empfehlen.


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Robin
Laufen und Schreiben sind meine absolute Leidenschaft. Als ausgebildeter Ausdauercoach, Content-Creator und Chefredakteur helfe ich dir, deine Ziele zu erreichen. Zudem halte dich auch über die aktuellen Neuigkeiten aus der Laufszene und über das neuste Running-Equipment auf dem Laufenden. Ob schnelle 5k oder lange 100 Kilometer, ob auf der Straße, in den Bergen oder in der Wüste – ich fühle mich auf allen Strecken und in jedem Gelände wohl.

2 comments on “Im Test: Jabra Elite Sport”

  1. Danke für deinen guten Testbericht.
    Du hast nicht das Upgrade der Elite Sports oder? Deinen Puls bestimmen die Kopfhörer nicht oder? Gibt es einen Equalizer für deine Kopfhörer?
    Hast du schon mal die Active 75 t ausprobiert?

    1. Moin Daniel,
      vielen Dank für dein Feedback!
      Ich hab leider "nur" die Jabra Elite Sport – Puls messe ich über meinen Brustgurt. Das ist definitiv die verlässlichste Weise den eigenen Puls zu messen. Den Klang der Kopfhörer kannst du über einen Equalizer individualisieren. Dazu brauchst du aber die Jabra Sport App.
      Den Active 75 t habe ich noch nicht ausprobiert 🙁

      Grüße aus Köln.
      Robin von runnersfinest.de

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