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1. Oktober 2021 // #
Zuletzt geändert am 08. April 2022

Im Test: Jabra Elite Active 75t

Im Test: Jabra Elite Active 75t

Ich muss es offen gestehen.

Ich bin ein großer Fan der Jabra Kopfhörer.

Schon der Jabra Elite Sport hat mich lange Zeit täglich auf meinen Läufen begleitet.

Egal, ob beim Laufen im Regen oder beim Training im Sommer.

Die kabellosen Sportkopfhörer waren angenehm zu tragen, hatten einen überzeugenden Klang und hielten Schweiß und Regen Stand.

Bis zu dem Tag, an dem der linke Ohrhörer plötzlich nicht mehr funktioniert hat.

Da ich alleine immer mit Musik laufe, musste natürlich schnell ein Ersatzgerät her.

Passenderweise hat mir Jabra dann den Elite Active 75t zur Verfügung gestellt.

Und was soll ich sagen?

Aktuell ist sind das die besten Sportkopfhörer auf dem Markt!

Ich sage dir warum!

Die Elite Active 75t auf einen Blick

Lieferumfang

Dem Elite Active 75t liegen zusätzliche Ohrkissen in verschiedenen Größen (L, M und S) bei.

Das sind die Aufsätze, die den Ohrkanal angemessen ausfüllen sollen.

So kannst du nicht nur den Halt, sondern auch die Soundqualität optimieren.

Die kabellosen Kopfhörer werden mit einem Ladeetui geliefert, welches mit einem USB-C-Kabel aufgeladen werden kann.

Das Ladekabel ist natürlich auch im Lieferumfang enthalten.

Die obligatorischen Garantie- und Sicherheitshinweisen liegen mit bei.

Eine analoge Anleitung suchst du allerdings vergebens.

Im Lieferumfang der Elite Active 75t sind ein Ladeetui, ein Ladekabel und Aufsätze in verschiedenen Größen enthalten

Einrichtung

Egal, ob Mobiltelefon, Laptop oder Laufuhr mit Musik-Funktion.

Du kannst die Jabra Elite Active 75t kinderleicht mit deinem Endgerät koppeln.

Führe dazu einfach folgende Schritte aus:

  1. Aktiviere Bluetooth auf deinem Endgerät
  2. Schalte deine Ohrhörer ein, indem du sie aus dem Ladeetui nimmst. Alternativ kannst du die beiden Tasten links und rechts für einige Sekunden gedrückt halten. Die beiden LEDs deiner Kopfhörer leuchten jetzt grün auf. Zusätzlich erhältst du ein Audio-Feedback, dass deine Kopfhörer gekoppelt werden können.

Einmal gekoppelt, verbindet sich dein Headset automatisch, sobald sich das entsprechende Gerät in Reichweite befindet.

Um deine Jabra-Kopfhörer mit einer Laufuhr von Garmin zu koppeln, gehst du folgendermaßen vor:

  1. Navigiere zum Menüpunkt Sensoren und Zubehör auf deiner GPS-Uhr
  2. Auf der nächste Seite wählst du den Punkt Neu hinzufügen aus
  3. Wähle dann Kopfhörer aus

Sobald deine Laufuhr auf Kopfhörersuche ist, kannst du die Elite Active 75t wie oben beschrieben koppeln.

Erster Eindruck

Im direkten Vergleich mit den Elite Sport wirken die Elite Active 75t wesentlich hochwertiger.

Das Ladeetui ist in allen Abmessungen kleiner und dadurch auch leichter.

Durch das Branding auf der vorderen Seite der Box erscheint das Etui zudem etwas edler.

Gleiches gilt für die Kopfhörer.

Die Ohrhörer des Elite Active 75t sind kleiner und somit auch unauffälliger.

Mit den richtigen EarGel-Aufsätzen wird dein Gehörgang ordentlich abgeschlossen.

Im normalen Audio-Modus sind Außengeräusche dann zwar noch hörbar.

Bei aktivierter Geräuschunterdrückung werden jedoch alle störenden Töne gefiltert.

Von links nach rechts: Jabra Elite Sport, Jabra Elite Active 75t und Apple AirPods Pro

Halt ist anfällig bei Schweißbildung

Sobald du die passenden Ohrkissen gefunden hast, sitzen die Elite Active 75t bequem.

Da die Kopfhörer keine Bügel besitzen, kannst du auch problemlos eine (Sonnen)Brille beim Laufen tragen.

Selbst nach mehreren Stunden auf der Laufstrecke konnte ich die Elite Active 75t noch in meinen Ohren ertragen.

An den Kopfhörern gibt es nichts, was drückt oder zwickt.

Allerdings wird der Sitz der Ohrhörer durch Schweißbildung beeinflusst.

Gerade bei heißen Temperaturen rutscht mir der rechte Kopfhörer dann immer aus dem Gehörgang.

Wenn du den Sitz deiner Kopfhörer beim Laufen immer wieder korrigieren musst, ist das natürlich uncool.

Ich muss dazu aber auch sagen:

Trotz dieser Problematik habe ich noch nie einen Ohrhörer verloren.

Bedienbarkeit

Das Gute:

Die Elite Active 75t haben nur zwei Knöpfe.

Das Schlechte:

Mit diesen beiden Knöpfen musst du die gesamten Funktionen steuern.

Die Tasten reagieren dabei ausschließlich auf Druck.

Sie besitzen also keine Touch-Funktion, bei der du die Buttons lediglich antippen brauchst.

Allerdings sind diese beiden Knöpfe extrem empfindlich.

Ich stoppe die Musikwiedergabe versehentlich, sobald ich meine Kopfhörer mal wieder nachjustieren muss.

Über die Jabra-App MyControls kannst du die beiden Tasten zwar neu konfigurieren.

Trotzdem musst du dir dann immernoch eine Menge an Tastenkombinationen merken.

Das Spektrum reicht dabei vom simplen Druck, über lange gedrückt halten bis hin zum Dreifach-Klick.

Du kannst dir also vorstellen, wie sich die Elite Active 75t beim Laufen bedienen lassen.

Mal klappts gut.

Mal klappts nicht so gut.

Im direkten Vergleich mit dem Jabra Elite Sport sind die Active aber deutlich einfacher und vor allem schmerzfreier zu steuern.

Denn bei den Elite Sport hast du dir die Kopfhörer bei der Bedienung regelrecht in den Ohrkanal gerammt.

Wasserfest und tauchsicher

Ich gebs zu.

Als es am Tag vor der Flutkatastrophe in Strömen geregnet hat, bin ich trotzdem gelaufen.

Dabei war ich schon klitschnass als ich die ersten Schritte aus der Tür gegangen bin.

Im Endeffekt bin ich 90 Minuten lang durch den strömenden Regen gelaufen.

Das hat den Elite Active 75t jedoch in keiner Weise geschadet.

Denn die Kopfhörer sind mit IP57 klassifiziert.

Die erste Kennziffer im IP-Code bezieht sich auf Staub und Berührungen.

Per Definition steht die 5 steht für einen Schutz gegen schädigende Staubmengen sowie einen vollständigen Schutz gegen Berührungen.

Als zweite Ziffer weist die 7 darauf hin, dass die Elite Active 75t nicht nur gegen starke Wasserstrahlen geschützt sind.

Du könntest mit den Kopfhörern sogar zeitweilig unter Wasser tauchen.

Laut Jabra ist das für 30 Minuten und bis zu einer Tiefe von 1 Meter möglich.

Für das Schwimmtraining sind spezielle Kopfhörer natürlich wesentlich besser geeignet.

Aber immerhin musst du nicht gleich in Panik verfallen, wenn ein Kopfhörer mal in eine Pfütze fällt.

Oder ins Klo.

Farbwahl für jeden Geschmack

Die Elite Active 75t von Jabra sind in sechs verschiedenen Farben erhältlich:

  • Marine
  • Kupfer/Schwarz
  • Mintgrün
  • Sienna
  • Grau
  • Titan/Schwarz

Mir persönlich gefallen alle Farbvarianten.

Zudem trifft Jabra durch diese Auswahl sicherlich jeden Geschmack.

Die Kopfhörer sind dabei weniger wuchtig als Produkte der Konkurrenz.

Du hast es sicherlich schonmal gesehen.

Läufer, die mit riesigen, herausragenden Knöpfen im Ohr unterwegs sind.

Die Elite Active 75t schließen bündig mit der Ohrmuschel ab.

Im Alltag tragen die meisten zwar die AirPods von Apple.

Zum Laufen bevorzuge ich aber auf jeden Fall Kopfhörer, die nicht so aus den Ohren hängen.

Klangqualität

Soundtechnisch bin ich bei Sportkopfhörern nahezu anspruchslos.

Der Klang sollte dabei bloß nicht wie aus einer Blechdose klingen.

Den glasklaren Sound von Highend-Produkten brauche ich beim Laufen aber auch nicht.

Die Elite Active 75t werden mit einer guten Klangqualität ausgeliefert.

In meinen Ohren sind die Kopfhörer zwar etwas schwach auf der Bass-Brust.

Aber Soundqualität ist ja Geschmackssache.

Und auch hier bietet Jabra eine zusätzliche Konfigurationsmöglichkeit.

Denn mit dem Musik-Equalizer der Sound+ App kannst du Bass, Mitteltöne und Höhen individuell einstellen.

Hier kannst du auch definieren, wie viele Umgebungsgeräusche mit der HearThrough-Funktion durchgelassen werden sollen.

Über die Sound+ App von Jabra kannst du den Klang der Kopfhörer deinem Geschmack anpassen

Bluetooth-Verbindungsstärke

Bei der Bluetooth-Konnektivität muss ich klar differenzieren.

Denn in meiner Wohnung bricht die Verbindung zwischen Laptop und Kopfhörern bereits ab, sobald ich 10 Meter weiter in den nächsten Raum gehe.

Beim Lauftraining ist die Verbindung weitestgehend stabil.

Klar.

Die Kopfhörer befinden sich ja auch immer in unmittelbarer Reichweite zum Handy oder zur Laufuhr.

Ich habe die Elite Active 75t mit meiner Garmin Fenix6 gekoppelt.

Hin und wieder haben die Kopfhörer ein paar Aussetzer.

Diese Unterbrechungen sind aber von minimaler Dauer.

Grundsätzlich ist die Verbindung zwischen Laufuhr und Bluetooth-Headset stabil.

Akku-Laufzeit

Die Akku-Laufzeit unterscheidet sich zwischen Kopfhörer und Ladeetui.

Denn mit den Standardeinstellung haben die Elite Active 75t Saft für knapp 8 Stunden.

Da die Ohrhörer nach der Benutzung jedoch immer im Ladeetui aufbewahrt und gleichzeitig aufgeladen werden, erhöht sich die Akku-Leistung auf bis zu 28 Stunden.

Solltest du das Headset mit aktivierter Geräuschunterdrückung nutzen, verringert sich die Akku-Laufzeit auf knapp 5 Stunden.

Dabei besitzt das Ladeetui eine Schnellladefunktion.

Bei 15 Minuten Ladezeit kannst du die Elite Active 75t nochmal 60 Minuten lang nutzen.

Geräuschunterdrückung und HearThrough

Apple hats vorgemacht:

Die AirPods Pro waren die ersten In-Ear-Kopfhörer mit aktiver Geräuschunterdrückung (ANC).

Seitdem besitzt nahezu jedes Headset diese Funktion.

Damit können Umgebungsgeräusche auf Knopfdruck ausgeblendet werden.

Gleichzeitig hat Jabra seine Elite Active 75t aber auch mit der HearThrough-Funktion ausgestattet.

So können Außengeräusche aufmerksam wahrgenommen werden.

Der Clou?

Geräusche, die normalerweise durch den verschlossenen Gehörgang gedämpft werden, sind somit wieder hörbar.

Natürlich sind die Elite Active 75t auch sprachassistentenfähig.

Per Tastendruck stellst du direkt eine Verbindung mit Siri oder Google her.

Somit ist auch klar:

Telefonieren kannst du mit dem Jabra-Headset auch.

Die bislang besten Sportkopfhörer

Die Elite Active 75t von Jabra sind meine erste Wahl, wenn ich mit Musik auf den Ohren durch die Stadt laufe.

Mit der Soundqualität bin ich auch ohne individuelle Equalizer-Anpassung vollkommen zufrieden.

Beim Laufen ist der Klang für mich ohnehin zweitrangig.

Die Funktion zur Geräuschunterdrückung ist ein Nice to have.

Das ANC ist beim Training aber grundsätzlich deaktiviert.

Schließlich muss ich meine Außenwelt im Straßenverkehr aufmerksam wahrnehmen.

Gleiches gilt für das Trailrunning.

Wenn mal wieder die Mountainbiker an dir vorbei rasen wollen, solltest du das rechtzeitig mitbekommen.

Die Elite Active 75t sitzen in den meisten Fällen bombensicher.

Bei starker Schweißbildung rutscht mir der rechte Kopfhörer jedoch immer mal wieder aus dem Gehörgang.

Und beim Reindrücken des Ohrhörers komme ich recht häufig an die empfindliche Taste, wodurch die Musikwiedergabe unterbrochen wird.

Grundsätzlich solltest du beim Rausnehmen der Kopfhörer recht vorsichtig sein.

Denn hierbei sind mir die Elite Active 75t schon häufiger auf den Boden gefallen.

Du solltest daher nicht unbedingt in unmittelbarer Nähe zu einem Gullideckel stehen.

Schlussendlich kann ich die Elite Active 75t aber wärmstens empfehlen.

Vom Tragekomfort, über die Verbindungsstärke bis hin zur Akkulaufzeit.

An den Kopfhörern von Jabra gibt es kaum etwas auszusetzen.

Disclaimer

Für diesen Test hat mir Jabra die Elite Active 75t zur Verfügung gestellt. Dies hatte jedoch keinen Einfluss auf den Inhalt meines Testberichts. Alle Aussagen stellen meine persönlichen Erfahrungen und Meinungen zum Elite Active 75t dar.


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Robin
Laufen und Schreiben sind meine absolute Leidenschaft. Als ausgebildeter Ausdauercoach, Content-Creator und Chefredakteur helfe ich dir, deine Ziele zu erreichen. Zudem halte dich auch über die aktuellen Neuigkeiten aus der Laufszene und über das neuste Running-Equipment auf dem Laufenden. Ob schnelle 5k oder lange 100 Kilometer, ob auf der Straße, in den Bergen oder in der Wüste – ich fühle mich auf allen Strecken und in jedem Gelände wohl.

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