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2. September 2020 // #
Zuletzt geändert am 16. September 2021

Laufschuh-Test: Mizuno Wave Rider 24

Laufschuh-Test: Mizuno Wave Rider 24

Disclaimer:

Für diesen Test hat mir Mizuno den Wave Rider 24 zur Verfügung gestellt. Dies hatte jedoch keinen Einfluss auf den Inhalt meines Testberichts. Alle Aussagen stellen meine persönlichen Erfahrungen und Meinungen zum Wave Rider 24 dar.

Der Wave Rider 24 auf einen Blick

  • Gewicht: 276g bei einer Laufschuhgröße von 42
  • Sprengung von 12mm
  • Zwischensohle mit neuster Mizuno Enerzy Dämpfungstechnologie
  • Preis: 145 Euro

Der Wave Rider ist der absolute Klassiker von Mizuno und schon seit Jahrzehnten der beliebteste Schuh der japanischen Marke.

Im Jahr 1998 erschien das erste Modell des Laufschuhs.

Der Schuh ist sogar so beliebt, dass Mizuno den Wave Rider 1 jetzt als stylischen Sneaker auf den Markt gebracht hat.

Der Wave Rider 24 hingegen hat ein Update der Zwischensohle bekommen.

Denn in dem beliebten Laufschuh ist die neue Mizuno Enerzy Technologie integriert, um die Dämpfung und die Energierückführung zu verbessern.

So wird die Energie bei jedem Schritt weitergegeben, wodurch du schwereloser und dynamischer läufst.

Doch nicht nur an der Performance wurde geschraubt.

Der Tragekomfort ist auch spürbar verbessert worden.

Das Engineered Mesh-Obermaterial sorgt für ausreichend Luftzirkulation.

Die abgerundete Zungenkonstruktion umschließt deine Füße und sorgt für einen bequemen Halt.

Das zumindest sind die harten Fakten aus der Produktbeschreibung.

Diese Hersteller-Versprechen nehme ich jetzt kritisch unter die Lupe.

Was den Wave Rider 24 auszeichnet, wo seine Stärken und seine Schwächen sind und für wen sich der Laufschuh eignet, liest du in diesem Testbericht.

Kompromissloses Obermaterial

Tatsächlich überzeugt das Obermaterial des neuen Wave Rider 24 durch seine atmungsaktiven Eigenschaften.

Am gesamten Schuh sind kleine Ritzen, damit dein Fuß genügend Luft zum Atmen hat.

Das macht den Wave Rider 24 allerdings auch anfällig beim Laufen im Regen.

Nach einem meiner Testläufe hatte ich komplett durchnässte Socken.

Und dabei habe ich Pfützen weitestgehend gemieden.

Fairerweise muss man dazu aber auch sagen, dass es wirklich in Strömen geregnet hat.

Ansonsten ist das Obermaterial recht anspruchslos.

Keine unnötigen Verzierungen.

Keine schweren Plastikteile.

Schlicht und einfach.

Im Gegensatz zum Wave Rider Neo setzt Mizuno bei der 24. Version des Wave Riders noch auf eine eingenähte Zunge.

Bei gleicher Schnürung sitzt der Wave Rider 24 auch etwas fester am Mittelfuß als der Wave Rider Neo.

Ich erwähne bewusst die Art der Schnürung.

Denn dem Wave Rider Neo fehlt das zusätzliche Schnürsenkelloch für die Marathon-Schnürung.

Beim Wave Rider 24 ist das allerdings vorhanden.

Mit dieser speziellen Binde-Art sitzt der Mizuno-Klassiker deshalb wesentlich fester am Sprunggelenk.

Bereits beim ersten Anziehen trägt sich der Wave Rider 24 angenehm am Fuß.

Der Schuh eignet sich durch diesen Tragekomfort daher besonders für die langen Läufe am Wochenende.

Mehr lesen: Im Test: Mizuno Wave Rider Neo

Aufgrund des zusätzliches Schnürsenkellochs kann der Wave Rider 24 mit der Marathon-Bindung geschnürt werden – so sitzt er fest und angenehm im Fersenbereich

Brandneue Dämpfungstechnologie

Wie auch schon im Wave Rider Neo, hat die japanische Marke den neusten Wave Rider 24 ebenfalls mit der Mizuno Enerzy Dämpfungstechnologie ausgestattet.

Im Flextest hat sich allerdings herausgestellt, dass die Zwischensohle des Wave Rider 24 etwas biegsamer ist, als die des Wave Rider Neo.

Das Laufgefühl wird dadurch jedoch nicht signifikant beeinflusst.

Der Wave Rider 24 hat demnach fast dieselben Laufeigenschaften wie der Wave Rider Neo:

Beim Laufen über den Vor- sowie den Mittelfuß bleibt der Laufschuh durchgehend weich.

Der Aufprall über die Ferse ist im Wave Rider 24 allerdings dezent stärker spürbar als mit dem Wave Rider Neo.

Dem neusten Modell des Laufschuh-Klassikers von Mizuno fehlt der sogenannte Bounce beim Rückfußlauf.

Ansonsten gibt es keine deutlich erkennbaren Unterschiede zwischen den beiden Laufschuhen.

Selbst bei der Höhendifferenz sind die zwei Modelle weitestgehend baugleich.

Höhe des Vorfußes beim Wave Rider 24: 19mm

Höhe des Vorfußes beim Wave Rider Neo: 20mm

Höhe der Ferse beim Wave Rider 24: 31mm

Höhe der Ferse beim Wave Rider Neo: 32mm

Beide Schuhe haben somit eine Sprengung von 12mm.

Diese hohe Sprengung macht den Laufschuh nicht gerade zur ersten Wahl für Mittel- oder Vorfuß-Läufer.

Schließlich könnte der hohe Fersenabsatz dich in den Rückfußlauf zwingen.

Dazu aber später mehr.

Die sogenannte Mizuno Wave im Absatz des Schuhs stellt die notwendige Dämpfung und Stabilität beim Fersenlauf sicher

Guter Grip bei Regen

Ich hatte es ja schon erwähnt.

Nach einem Testlauf mit dem Wave Rider 24 im Regen hatte ich klitschnasse Socken.

Das Obermaterial ist ziemlich wasserdurchlässig.

Allerdings konnte ich so den Grip der Außensohle bei Regen testen.

Die Sohle des Wave Rider 24 ist auch auf nassen Untergründen griffig.

Fahrbahnmarkierungen, Gulli-Deckel, nasses Laub – mit dem neusten Wave Rider besteht hier keine Rutschgefahr.

Allein nasse Pflastersteine bringen den Schuh ins Schleudern.

Aber sind wir mal ehrlich.

Da stößt jeder Laufschuh an seine Grenzen.

Ausreichend Grip dank profilierter Außensohle: Mit dem Wave Rider 24 kommst du selbst bei Regen nicht so schnell ins Rutschen

Die Stärken des Wave Rider 24

Der Wave Rider 24 ist verdammt komfortabel.

Er sitzt nicht nur bombenfest, er trägt sich auch noch nach langen Läufen angenehm am Fuß.

Während Mizuno beim Wave Rider Neo auf eine laschenlose Konstruktion setzt, besitzt der Wave Rider 24 hingegen eine eingenähte Zunge.

Diese Zunge ist im Schuh allerdings so verarbeitet, dass sie weder verrutschen noch Falten werfen kann.

Somit stört die Lasche nicht beim Laufen.

Im Gegenteil.

Durch die zusätzliche Polsterung insbesondere an den Außenkanten der Zunge sitzt der Wave Rider 24 im Fersenbereich wesentlich sicherer als sein neues Pendant.

Außerdem lässt sich der Wave Rider 24 mit der Marathon-Schnürung binden.

Wer also noch den Extra-Halt braucht, kann sich diesen durch die Spezialschnürung sichern.

Der Wave Rider 24 ist ein guter Allrounder für Neutralläufer.

Durch die neue Enerzy Dämpfungstechnologie hat der neuste Laufschuh von Mizuno zwar eine weiche, dafür aber auch eine recht dynamische Mittelsohle.

Für kürzere Intervalle lässt sich der Wave Rider 24 also genauso gut einsetzen, wie für die langen Läufe am Wochenende.

Allerdings muss man das Laufgefühl natürlich mögen.

Ebenso wie das schlichte Design des Schuhs.

Der Wave Rider 24 ist für Damen als auch für Herren zwar ausschließlich einfarbig erhältlich, trotzdem sollte für jeden Geschmack etwas dabei sein.

Denn du kannst aus vier Farben (pro Geschlecht) das passende Modell auswählen.

Der Farbverlauf auf der Zwischensohle ist das einzig farbige Highlight am ansonsten schlichten Schuh

Die Schwächen des Wave Rider 24

Ich bin vom neuen Wave Rider 24 durchweg überzeugt.

Deshalb gestaltet sich die Identifizierung von Schwächen wie die Suche nach der Nadel im Heuhaufen.

Mir persönlich – als Mittelfußläufer – hat der Schuh eine zu hohe Sprenung.

Zwar hat der Schuh meinen Laufstil während der Testläufe nicht negativ beeinflusst.

Allerdings muss man natürlich erwähnen, dass eine hohe Sprengung den Lauf über die Ferse schon von Natur erzwingt.

Bei anderen Läufern wird der Laufstil deshalb möglicherweise beeinträchtigt.

Testergebnis: Allrounder für Fersenläufer

Wie auch schon der Wave Rider Neo überzeugt auch der Wave Rider 24 durch seinen angenehmen Tragekomfort und das weiche Laufgefühl.

Dank gewohntem Zusatz-Schnürsenkelloch und eingenähter Schuh-Zunge bietet der Wave Rider 24 allerdings wesentlich mehr Stabilität und Sicherheit im Fersenbereich.

Beide Schuhe haben eine Sprengung von 12mm und sind daher für die meisten Vor- und Mittelfußläufer wahrscheinlich eher keine Option.

Für Rückfußläufer ist der Wave Rider 24 jedoch ein Kandidat für die engere Auswahl.

Denn durch den Tragekomfort und das Laufgefühl ist der neuste Laufschuh von Mizuno ein echter Allrounder.

Darüber hinaus ist er im Vergleich mit Laufschuhen mit gleicher Sprengung fast schon ein Leichtgewicht.

Bei einer Laufschuhgröße von 42 bringt der Wave Rider 24 nur 276 Gramm auf die Waage.

Im Vergleich: Der Wave Rider Neo ist 3 Gramm schwerer.

Und das, obwohl er durch die laschenlose Konstruktion eigentlich an Gewicht sparen sollte.

Wenn du die Qual der Wahl zwischen Wave Rider 24 und Wave Rider Neo hast, dann würde ich dir eher zur 24. Version des Wave Riders raten.

Denn das Laufgefühl ist mit beiden Schuhen gleich.

Der Wave Rider 24 hat jedoch aufgrund seines stabileren Tragekomforts die Nase ein bisschen weiter vorne.

Solltest du also Rückfußläufer sein, ist der Wave Rider 24 definitiv beim Händler genauer unter die Lupe zu nehmen.

Mittelfuß- und Vorfußläufer sollten sich hingegen zu Schuhen mit geringerer Sprengung orientieren.

Aber wie immer gilt natürlich:

Teste es selbst und mach dir ein eigenes Bild vom Wave Rider 24!


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Robin
Laufen und Schreiben sind meine absolute Leidenschaft. Als ausgebildeter Ausdauercoach, Content-Creator und Chefredakteur helfe ich dir, deine Ziele zu erreichen. Zudem halte dich auch über die aktuellen Neuigkeiten aus der Laufszene und über das neuste Running-Equipment auf dem Laufenden. Ob schnelle 5k oder lange 100 Kilometer, ob auf der Straße, in den Bergen oder in der Wüste – ich fühle mich auf allen Strecken und in jedem Gelände wohl.

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