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31. Juli 2018 // #
Zuletzt geändert am 07. Juli 2021

6 Gründe, warum Läufer Kaffee trinken sollten!

6 Gründe, warum Läufer Kaffee trinken sollten!

Disclaimer:

Dieser Artikel erhebt keinesfalls den Anspruch auf eine ärztliche Empfehlung oder eine Ernährungsberatung!

Die Idee für diesen Artikel entstand nach sorgfältiger Recherche von Studien, die eine leistungssteigernden Wirkung von Kaffee untersucht haben. 

Bei Kaffee scheiden sich die Geister: Die Einen sagen, er ist Gift für den Körper. Die Anderen behaupten, er sei harmlos. Sofern man sich nicht ausschließlich von dem Heißgetränk ernährt.

Wie auch immer: Wir Deutschen lieben das schwarze Gold. Pro Jahr trinken wir durchschnittlich 150 Liter Kaffee. Das sind umgerechnet 750 Tassen im Jahr. Oder zwei Tassen pro Tag.

Wenn du also nicht nur Lauf-, sondern auch ein Kaffee-Junkie bist, findest du in diesem Artikel sechs gute Gründe, warum du auf die Extra-Tasse Kaffee nicht verzichten solltest!

Steigerung der Leistungsfähigkeit

Kaffee ist fester Bestandteil meines Frühstücks. Gerade vor morgendlichen Laufeinheiten bringt mich eine Tasse so richtig in Schwung und versorgt mich mit ausreichend Energie.

Die leistungssteigernde Wirkung erhält Kaffee durch das Koffein. Der Wirkstoff stimuliert das sympathische Nervensystem. Der sogenannte Sympathikus bewirkt eine Leistungssteigerung des Organismus, indem Adrenalin und Noradrenalin produziert wird. Diese Stresshormone versetzen unseren Körper dann in hohe Leistungsbereitschaft oder bereiten ihn auf andere außergewöhnliche Anstrengungen vor.

In einem Test von Wissenschaftlern der University of Canterbury wurde die leistungssteigernde Wirkung von Kaffee bewiesen: Nach dem Verzehr von zwei Tassen starken Kaffee (150 Milligram Koffein pro Tasse) liefen 14 der 18 Probanden auf 1.500 Metern durchschnittlich vier Sekunden schneller.

Zusätzlich wurde nach dem Lauf weniger Laktat produziert. Koffeinhaltiger Kaffee vermindert also das subjektive Ermüdungsgefühl. Die Läufer konnten ihre muskuläre Leistungskraft bei dem Test viel besser ausschöpfen.

Aber Achtung - Kaffee treibt! Etwa 30 Minuten nach dem Verzehr erreicht das Koffein seine maximale Wirkung. Wer also morgens läuft und vermeiden will, dass sich nach kurzer Zeit der Darm meldet, sollte nach dem Trinken eine Viertelstunde bis zum Loslaufen warten.

Viele Antioxidantien

Jede Zelle unseres Körpers funktioniert wie ein Kraftwerk: Sie produzieren Energie. Leider fallen bei diesem Vorgang auch Schadstoffe an - die sogenannten freien Radikale. Zwar können die freien Radikale unter normalen Umständen vom Körper gut neutralisiert werden. Wenn die Kraftwerke aber dauerhaft laufen, braucht der Körper Unterstützung.

Hier kommen die Antioxidantien ins Spiel. Denn sie fangen die freien Radikale ein und sorgen für einen Abtransport aus dem Körper.

Kaffee weist einen hohen Gehalt an Antioxidantien auf. Es stärkt also unser Immunsystem. Darüber hinaus hat Koffein eine fördernde Wirkung auf den Fettstoffwechsel: Statt die Glykogenspeicher in den Muskeln zu leeren, wird die Energie aus freien Fettsäuren gewonnen.

Nach intensiven Einheiten hat Kaffee nicht nur eine schmerzlindernde, sondern auch eine regenerative Wirkung. Eine Tasse nach dem Training kann den Wiederherstellungsprozess der Muskeln unterstützen.

LESENSWERT: Zur Studie des The Journal of Nutrition

Kaffee macht glücklich

Kaffee hält nicht nur wach - er macht auch glücklich! Drei Tassen pro Tag senken nachweislich den Stress und verringern innere Unruhen. Grund dafür ist das Koffein: Aufgrund seiner chemischen Ähnlichkeit zum Adenosin besetzt Koffein dieselben Rezeptoren. Es kommt zur vermehrten Ausschüttung von Dopamin. Dopamin ist auch bekannt als Glückshormon.

Aber Vorsicht: Kaffee gilt als milde Droge, die unsere Stimmung hebt. Wird der Wachmacher täglich konsumiert, gewöhnt sich dein Körper schnell ans Koffein. Du entwickelst eine Koffein-Toleranz, wodurch die Wirkung nicht mehr ganz so stark ist.

LESENSWERT: Zur Studie der Harvard School of Public Health

Die Tassee Kaffee gehört für viele Deutsche nicht nur zum Frühstück dazu. Pro Jahr trinken wir 150 Liter - das sind umgerechnet zwei Tassen Kaffee pro Tag

Kaffee ist gut für das Herz

Ein moderater Konsum (drei bis vier Tassen pro Tag) hält nicht nur wach und munter, sondern schützt auch vor schweren Herzschäden.

Kaffee kann sich allerdings nur positiv auf die Herzgesundheit auswirken, wenn du mit dem Verzehr nicht übertreibst: Damit Kaffee seine schützende Wirkung entfalten kann, ist eine Menge von mindestens 300 Milligram Koffein notwendig.

LESENSWERT: Zur Studie der York University

Künstliches Gehirnjogging

Verbesserte Konzentration, eine schnellere Auffassungsgabe und ein gesteigertes Erinnerungsvermögen. Kaffee steigert nicht nur die körperliche Leistung, sondern auch die kognitiven Fähigkeiten.

In einer Studie wurde festgestellt, dass sich die Arbeitsleistung Erwachsener unter Koffeinkonsum steigert. Allerdings nur bei extrovertierten Personen. In einer Folgestudie sind diese Erkenntnisse überprüft worden. Es konnte gezeigt werden, dass Koffein das Erinnerungs- und Denkvermögen extrovertierter Leute gesteigert hat. Gleichzeitig wurde bewiesen, dass Koffein nicht nur die Reaktionszeit verkürzt, sondern auch die Aufnahme neuer Informationen verbessert.

LESENSWERT: Zur Studie von Neuroscience

Kaffee gegen Stress

Wer kennt es nicht? Man hetzt von Termin zu Termin, snackt auf die Schnelle noch eine Kleinigkeit und geht dann direkt zum Sport - purer Stress!

Wer gestresst ist, greift schneller zum Kaffee als ungestresste Menschen.

Zu Recht!

Denn Forschungen der Universität Bonn konnten beweisen, dass Koffein typische Stresssymptome wie Vergesslichkeit, Ängste und depressive Stimmungen lindert.

LESENSWERT: Zur Studie des Journal of Psychopharmacology

In Maßen gesund!

Viele Jahre hat man Kaffee eine ungesunde Wirkung nachgesagt. Aber wie mit jedem Lebensmittel gilt auch beim Kaffee: Die Mischung machts!

Sofern du dich an die empfohlene Maximaldosis von Koffein hältst, kannst du von den oben genannten positiven Effekten profitieren.

Wenn du allerdings eine übermäßige Menge Kaffee konsumierst, sind die Nachteile von Koffein nicht von der Hand zu weisen: Schlaflosigkeit, Reizbarkeit, Herzrasen, Angstzustände, aber auch Sodbrennen und Verdauungsprobleme können die Folgen von zu viel Kaffee-Genuss sein.

Achte daher bitte unbedingt auf die empfohlene Maximaldosis von Koffein!

Bist du Kaffee-Liebhaber oder bist du auch ohne Koffein fit? Hinterlasse mir gerne ein Kommentar mit deinen Tipps, Fragen oder Erfahrungen mit Kaffee!


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Robin
Laufen und Schreiben sind meine absolute Leidenschaft. Als ausgebildeter Ausdauercoach, Content-Creator und Chefredakteur helfe ich dir, deine Ziele zu erreichen. Zudem halte dich auch über die aktuellen Neuigkeiten aus der Laufszene und über das neuste Running-Equipment auf dem Laufenden. Ob schnelle 5k oder lange 100 Kilometer, ob auf der Straße, in den Bergen oder in der Wüste – ich fühle mich auf allen Strecken und in jedem Gelände wohl.

4 comments on “6 Gründe, warum Läufer Kaffee trinken sollten!”

  1. Schöner Artikel! Ich bin zwar kein Kaffeejunkie, doch auf zwei Tassen pro Tag komme ich auch im Schnitt. Was mich in letzter Zeit jedoch beschäftigt ist die Tatsache, dass Kaffee die Eisenaufnahme im Körper ungünstig beeinflussen soll. Und mit dem Eisenhaushalt haben wir Langstreckenläufer ohnehin Probleme...

    1. Hey Marco!
      Auf zwei Tassen komme ich auch im Schnitt: Eine morgens und eine, um das Mittagstief zu überwinden 🙂
      Da ich sehr koffeinanfällig bin, lasse ich den Kaffee Abends meistens weg.
      Dass Kaffee die Eisenaufnahme im Körper ungünstig beeinflussen soll, habe ich bisher noch nicht gehört - das werde ich aber definitiv mal recherchieren und natürlich im Artikel nachtragen!
      Um meinen Eisenhaushalt in Balance zu halten, nehme ich regelmäßig Eisentabletten. Mein Coach hatte mich schon vor der sogenannten Sport-Anämie (der Sport-Blutarmut) gewarnt. Daher die Nutzung von Nahrungsergänzungsmittel 🙂

      Liebe Grüße
      Robin

  2. Hallo Robin, ein sehr interessanter Artikel ist dir auf der Tastatur gelungen. Einige Informationen kennt man bereits aus diversen Kanälen, aber dass das Koffein erst nach ca. 30 min seine volle Wirkung zeigt, war mir neu. Ich bin ein Morgenläufer und ich werde mal vor der Einheit eine Tasse Kaffee (oder Espresso?) probieren. Aber da Kaffe auch treibt, wie du richtigerweise geschrieben hast, hoffe ich, dass ich keine Probleme auf der Piste habe.n werde...vor allem, weil du eine 15-minütige Wartezeit empfiehlst.

    Schön, dass du auch auf Strava zu finden bist. Dein Einverständnis vorausgesetzt werde ich dir folgen. Ich bereite mich derzeit auf meinen ersten Marathon vor...und wo wird der wohl sein? In Köln...dein 30 %iges Rabatt-Angebot kommt für mich leider zu spät.

    Ich wünsche dir alles gute und werde weiter auf deinen Seiten, die ich heute entdeckt habe, stöbern. Wirst du auch über Laufuhren schreiben? Gibt es deinerseits Empfehlungen?

    Herzliche Grüße

    Volker H.

    1. Hey Volker!
      Schön, dass dir der Artikel gefallen hat und du noch ein paar Erkenntnisse daraus ziehen konntest 🙂
      Die obligatorische Tasse Kaffee gehört vor meinen Long runs definitiv dazu. Wenn ich aber denn mal unter der Woche einen Early-Bird-Run starte, bleibt meist keine Zeit für ein Tässchen. Ein ganzes Glas Wasser tuts dann aber auch, um spürbar etwas mehr Energie zu haben!

      Toll, dass du in Köln läufst! Wir haben hier eine ganz besonders schöne Atmosphäre. Meine Laufcrew hat bei Kilometer 27 wieder einen Cheering Point - wir werden dir dann entsprechend Power mit auf den Weg geben 🙂
      Solltest du dich nächstes Jahr wieder für den Marathon in Köln anmelden, gib mir einfach Bescheid. Dann profitierst du auch von dem Rabatt!

      Da ich bisher nur eine (sehr alte Forerunner 620) besessen habe, hatte ich noch keinerlei Möglichkeiten über meine GPS-Uhren zu schreiben. Meine neuste FR 645 ist nun aber fast ein halbes Jahr alt - da werde ich meine Gedanken definitiv bald niederschreiben!
      Eine genaue Empfehlung kann ich daher leider nicht geben: Die einen schwören auf Polar, die anderen auf Garmin, manch andere wiederum auf Suunto - das ist persönliche Präferenz!

      Viele Grüße.
      Robin

      PS: Danke für dein Follow auf Strava 🙂

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