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8. Juni 2021 // #
Zuletzt geändert am 24. September 2021

Laufen mit Heuschnupfen: 7 Tipps für Allergiker

Laufen mit Heuschnupfen: 7 Tipps für Allergiker

Sicherlich verbindest du den Frühling mit perfekten Laufbedingungen.

Schließlich kannst du bei den milden Temperaturen endlich wieder in kurz/kurz laufen.

Und selbst der gelegentliche Regenschauer ist beim Laufen im Frühling eine willkommene Erfrischung.

Für andere ist das Laufen im Frühjahr jedoch der absolute Horror.

Denn die bevorstehende Pollenflugsaison sorgt für Niesattacken, juckende Augen und Atemnot.

Aber das Lauftraining aussetzen und auf Outdoor-Sport im Frühjahr verzichten?

Keine Option.

Was also tun, wenn dich eine Allergie plagt?

In diesem Artikel verrate ich dir die 7 besten Tipps und Tricks, um mit Heuschnupfen weiter laufen gehen zu können.

Laufen mit Heuschnupfen

Eines ist klar.

Besonders in der Hochphase der Pollensaison wird das Lauftraining mit Heuschnupfen zur Herausforderung.

Doch nicht nur die fließende oder verstopfte Nase und die tränenden Augen erschweren dir das Laufen.

Die daraus resultierende Atemnot setzt auch einen unangenehmen Teufelskreis in Gang.

Denn sobald das Atmen durch die Nase nicht mehr möglich ist, ziehst du die Luft natürlich durch den Mund ein.

Dabei gelangen dann Pollen in den Magen-Darm-Trakt, wodurch Beschwerden wie Blähungen, Bauchkrämpfe oder Durchfall ausgelöst werden können.

Und du weißt ja genau wie unangenehm das Laufen mit Magenproblemen ist.

Du magst es zwar nicht hören wollen, doch genau aus diesem Grund solltest du auf intensive Trainingseinheiten verzichten.

Alternativ kannst du das Tempo- und Intervall-Training natürlich auf einem Laufband absolvieren.

Allerdings sind Intervalle auf einem Laufband und in geschlossenen Räumen nicht jedermanns Sache.

Die meisten Läufer werden unruhig, wenn sie gerade mal einen Tag mit Nichtstun verbracht haben.

Selbst bei hartnäckigen Verletzungen ignorieren viele den gut gemeinten Rat eines Facharztes.

Aber auf Sport zu verzichten, ist für die meisten keine Option.

Verständlicherweise willst du deine Füße auch nicht das ganze Frühjahr still halten.

Für das Laufen mit Heuschnupfen solltest du deshalb einige Ratschläge beherzigen.

7 Tipps für das Laufen mit Heuschnupfen

1. Informiere dich!

Normalerweise ist laufen gehen doch so einfach.

Umziehen, Schuhe an und ab auf die Strecke.

Als Allergiker solltest du aber nicht ganz so spontan sein, sondern lieber den richtigen Zeitpunkt oder Tag zum Sporttreiben abwarten.

Denn ist es sehr windig, wird der Pollenflug begünstigt und dein Training erschwert.

Behalte daher nicht nur die Wetterverhältnisse im Auge.

Informiere dich vor dem Laufen, welche Pollen gerade besonders stark herumfliegen.

Bei Heuschnupfen solltest du die Wettervorhersage immer im Blick haben

2. Meide Pollen-Hotspots

Idealerweise läufst du zu den Tageszeiten, bei denen der Pollenflug am geringsten ist.

Leider kannst du das aber nicht immer mit deinem Alltag vereinbaren.

Bei Allergien auf Gras- und Blütenpollen solltest du nicht zwischen Wiesen, Felder oder Mischwäldern laufen.

Stattdessen solltest du in urbanen Gegenden oder in Nadelwäldern trainieren.

Auch wenn es im Wald schöner ist als auf der Straße: Mit Heuschnupfen solltest du Pollen-Hotspots selbstverständlich meiden

3. Laufe bei Regen

Geht es um das Lauftraining, dann spielen für Athleten weder Klima noch Wetterverhältnisse eine große Rolle.

Selbst das Laufen im Regen kann durchaus Spaß machen.

Ist es aber kalt und windig, dann wünscht man sich wohl nichts sehnlicher als eine warme Dusche.

Für Allergiker mit Heuschnupfen sind Regenschauer allerdings ein echter Segen.

Denn der Regen reinigt die Luft!

Du solltest allerdings eine halbe Stunde warten, damit sowohl die Luft als auch der Boden tatsächlich von den Pollen gereinigt worden sind.

Mehr lesen: Laufen bei Regen: 4 Tipps für das Joggen bei Schlechtwetter

Regen lässt den Pollen keine Chance durch die Luft zu fliegen und dich beim Laufen zu nerven

4. Trainiere im niedrigen Pulsbereich

An manchen Tagen kann das Laufen mit Heuschnupfen eine enorme Qual sein.

Denn fällt dir das Atmen schwer, vergeht dir sicherlich auch schnell die Lust am Training.

Vermeide deshalb intensive Tempo-Einheiten.

Laufe stattdessen lieber im unteren Pulsbereich.

Das ist nicht nur gut für deinen Körper, sondern optimiert auch deine Grundlagenausdauer.

Mehr lesen: Grundlagenausdauer: So verbesserst du deine Kondition

Mit Heuschnupfen solltest du das Lauftraining ruhig angehen lassen

5. Sofort unter die Dusche

Bei milden Temperaturen bleiben Läufer gerne noch eine Weile an der frischen Luft.

Die Zeit eignet sich perfekt für ein CoolDown oder eine kurze Stretching-Session.

Als Allergiker solltest du nach dem Lauftraining aber besser sofort unter die Dusche springen.

Denn so kannst du die aufgenommenen Pollen aus deinen Haaren und von deiner Haut waschen.

Achte auch darauf, die Fenster in deiner Wohnung geschlossen zu halten.

So kommst du nach dem Laufen in eine möglichst pollenfreie Umgebung.

Mehr lesen: Aufwärmübungen für Läufer: So wichtig sind WarmUp & CoolDown

Auch interessant: Die 11 wichtigsten Dehnübungen für Läufer

Am besten springst du nach dem Laufen sofort unter die Dusche. Deinen Heuschnupfen können die Pollen in den Haaren und auf der Haut somit nicht verschlimmern

6. Trag die richtige Ausrüstung

Eine Sportbrille schützt nicht nur vor Sonnenstrahlen.

Während der Pollenflugsaison kann eine Brille mit Seitenschutz die Reizung deiner Augen verhindern.

Denn so hältst du die Pollen von deinen Augen fern.

Zudem solltest du während der Pollensaison auch immer eine Kopfbedeckung tragen.

So sammeln sich während des Laufens nicht allzu viele Pollen in deinen Haaren.

Während des Laufens sammeln sich somit nicht allzu viele Pollen in deinen Haaren.

Nicht nur stylisch, sondern auch funktional: Eine Sonnenbrille schützt deine Augen vor Sonnenlicht, Sandstürmen und herumfliegenden Pollen

7. Lass dich professionell beraten

Wir Läufer sind doch eher beratungsresistent.

Statt eine Laufpause einzulegen, trainieren wir lieber im langsamen Tempo und mit geringen Umfängen.

Der Schmerz muss erst unerträglich werden, bevor man zum Arzt geht.

Doch gerade als Allergiker mit Heuschnupfen lässt du natürlich nichts unversucht, um weiter laufen zu können.

Die Einnahme von Antiallergika ist deshalb auch ein geeignetes Mittel gegen die Pollenallergie.

Solltest du diesen Weg einschlagen, dann lass dich in jedem Fall von einem Facharzt über Antiallergika aufklären.

Heuschnupfen als Volkskrankheit

Häufiges Niesen, eine verstopfte oder laufende Nase, tränende Augen und Atembeschwerden.

Was sich auf den ersten Blick wie klassische Erkältungssymptome lesen, sind aber auch die Anzeichen einer Pollenallergie.

Genauer gesagt von Heuschnupfen.

Laut einer aktuellen Studie sind knapp 13 Millionen Menschen in Deutschland von Pollenallergien betroffen.

Das entspricht einem Bevölkerungsanteil von rund 16 Prozent.

Die Pflanzenpollen können dabei von Bäumen, Gräsern oder Kräutern stammen.

Bei einer allergischen Reaktion reagiert der Körper auf die eigentlich harmlosen Substanzen mit einer Überreaktion des Immunsystems.

Der Organismus schätzt diese Pollen als Krankheitserreger ein, woraufhin Histamine ausgeschüttet werden.

Im menschlichen Körper wird Histamin von speziellen weißen Blutkörperchen gebildet.

Die sogenannte Mastzellen werden nach einer Immunreaktion freigesetzt.

Der körpereigene Amin- und Eiweißstoff ist verantwortlich für die typischen Symptome von Heuschnupfen:

Nies- und Hustattacken, rote und tränende Augen, Reizung der Schleimhäute und eine laufende oder verstopfte Nase.

Jeder, der mit solchen Beschwerden einmal trainiert hat, weiß es ganz genau:

So macht Laufen keinen Spaß.

Doch im Gegensatz zu einer Erkältung kannst du deinen Heuschnupfen nicht einfach ausschlafen und auskurieren.

Du musst einen Weg finden, wie sich Ausdauersport und Heuschnupfen möglichst beschwerdefrei in Einklang bringen lassen.

Zu allem Überfluss bist du als Läufer besonders stark durch die Allergie eingeschränkt

Schließlich setzt du dich bei jedem Training der direkten Gefahr aus, indem du durch den Pollenflug läufst.

Doch was ist die Alternative?

Bei herrlichem Wetter auf das Laufband im Fitnessstudio ausweichen?

Nicht gerade ideal, aber sicherlich eine Option.

Allerdings bevorzugen die meisten Ausdauersportler das Laufen an der frischen Luft.

Solltest du also auf Sport im Frühjahr komplett verzichten?

Wohl kaum.

Ich habe dir hier 7 Tipps an die Hand gegeben, wie du trotz Heuschnupfen weiter trainieren kannst.

Parks oder Wälder solltest du meiden.

Solltest du in der Stadt wohnen, schnürst du deine Laufschuhe am besten in den frühen Morgenstunden.

Denn die niedrigste Pollenkonzentration liegt in der Zeit zwischen sechs und acht Uhr morgens.

In ländlichen Gegenden ist die beste Zeit zum Laufen zwischen 19 und 24 Uhr.

In diesen Zeitfenstern kommst du vielleicht nicht in den Genuss der frühlingshaften Temperaturen.

Dafür kannst du aber mit deutlich weniger Beschwerden laufen gehen.


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Robin
Laufen und Schreiben sind meine absolute Leidenschaft. Als ausgebildeter Ausdauercoach, Content-Creator und Chefredakteur helfe ich dir, deine Ziele zu erreichen. Zudem halte dich auch über die aktuellen Neuigkeiten aus der Laufszene und über das neuste Running-Equipment auf dem Laufenden. Ob schnelle 5k oder lange 100 Kilometer, ob auf der Straße, in den Bergen oder in der Wüste – ich fühle mich auf allen Strecken und in jedem Gelände wohl.

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