Menschen sind Gewohnheitstiere.
Und das ist auch gut so.
Schließlich erleichtern dir Gewohnheiten das Leben.
Egal ob Morgen- oder Abendroutine.
Über das Zähneputzen, Waschen, Umziehen und Fertigmachen denkst du nicht großartig nach.
Diese Abläufe sind dir bereits im Kindesalter beigebracht worden und seither in Fleisch und Blut übergegangen.
Allerdings sind derartige Automatismen nicht immer grundsätzlich positiv.
Denn auf der anderen Seite können Routinen auch Handlungsoptionen eliminieren.
Bei guten Gewohnheiten nimmst du den Verlust von Alternativen gerne in Kauf.
Ganz anders sieht das bei negativen Gepflogenheiten aus.
Die willst du dir schnell wieder abgewöhnen.
Meist vergebens.
Zugegeben: Übermäßiger Alkoholkonsum oder Kettenrauchen gehören nicht zu den Dingen, die ambitionierte Alltags-Athleten ablegen müssen.
Vielmehr geht es darum, neue Routinen in das Lauftraining zu integrieren.
Laufen ist nicht alles
Es gibt so viele Dinge, die Läufer tun sollten, es aber sträflich vernachlässigen.
Das Kraft- und Stabilisationstraining gehört zu diesen ergänzenden Trainingseinheiten ebenso dazu wie das regelmäßige Dehnen oder die Mobilisation der Bewegungsmuskulatur.
Mehr lesen:
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Aber statt sich auf der heimischen Fitnessmatte zu quälen, wird noch mehr Zeit in den Laufschuhen verbracht, um Kilometer zu sammeln.
Beinahe vollkommen in Vergessenheit geraten, ist die Laufschule – das sogenannte Lauf-ABC.
Hierbei geht es um grundlegende Technikübungen, die nicht nur den eigenen Laufstil optimieren, sondern auch das Verletzungsrisiko minimieren.
Regelmäßig durchgeführt, machen die Lauf-ABC-Übungen sogar schneller.
Denn durch das Techniktraining entstehen neuronale Verbindungen im Gehirn, welche die Ausführung der komplexen Laufbewegung positiv beeinflusst.
Und das Beste?
Die Laufschule nimmt noch nicht einmal besonders viel Zeit in Anspruch.
Du musst die Übungen einfach zweimal pro Woche für 10–15 Minuten vor einem Trainingslauf einbauen, um den Laufstil langfristig zu verbessern.
Reine Routine
Im Durchschnitt dauert es knapp 60 Tage, bis eine Verhaltensweise zur Routine wird.
Der Prozess beginnt dabei jedoch immer mit dem gleichen Schritt: der Planung.
Sobald etwas fest eingeplant ist, wird es in der Regel auch durchgeführt.
Aus diesem Grund sollten alle ergänzenden Einheiten fest in deinem Trainingsplan stehen.
Mach den Freitag zum Fitness-Friday und arbeite hier gezielt an der Stärkung der Bewegungsmuskulatur.
Dann investiere vor der Einheit 10–15 Minuten in die Durchführung einiger Technikübungen.
Und belohne deinen Körper nach dem Longrun am Wochenende mit einer ausgiebigen Stretching- und Mobility-Einheit.
Doch Vorsicht: Werd nicht zu übereifrig!
Wenn du sofort alles auf einmal in den eigenen Trainingsplan einbaust, kann dich das schnell überfordern.
Drehe deshalb zunächst nur an einer Stellschraube.
Setze gezielt Prioritäten.
Sich regelmäßig zu dehnen, nur weil die Fachliteratur es empfiehlt, macht wenig Sinn.
Höre auf deinen Körper, und mach dir nur das ergänzende Training zur Routine, von dem du genau weißt, dass es dein (Läufer-)Leben langfristig positiv beeinflussen wird.
Denk immer an das Zitat von Henry Ford:
„Wer immer tut, was er schon kann, bleibt immer das, was er schon ist.“